Der Abgrund des Jungen

Aufgewachsen in einer kleinen, ländlichen Stadt, hat Reiji Kurose (Towa Araki) nie geglaubt, dass er jemals die Chance bekäme, seinem kleinen, trostlosen Leben zu entkommen. Zusammen mit seiner hart arbeitenden Mutter, seinem verschlossenen Bruder und seiner labilen Großmutter ist Reijis Leben alles andere als fröhlich, was erklären könnte, warum seine Lebenseinstellung weitaus düsterer ist als die seiner Jugendfreundin Sakuko Akiyama (Miyu Honda). Sakuko, die davon träumt, eines Tages ins glamouröse, chaotische Tokio zu ziehen, versucht Reiji zu helfen, über die düstere Nichtigkeit seiner Kleinstadt hinwegzusehen. Leider kann sie ihren Freund, so sehr sie sich auch bemüht, nicht aus seiner wachsenden Depression herausholen. Für Reiji können nur die Auftritte seiner Lieblingsidolgruppe Acrylic und deren schönstes Mitglied Nagi Aoe (Hinako Kitano) die allgegenwärtige Tristesse seines Lebens vertreiben. Als er entdeckt, dass Nagi in einem Laden in seiner Heimatstadt arbeitet, ändert sich Reijis Leben natürlich auf unerwartete Weise. Unwissentlich in eine Reihe von Skandalen hineingezogen, nimmt Reijis einst trübes Leben eine noch dunklere Wendung, als er immer tiefer in ein kompliziertes Netz aus Lügen, Besessenheit und Verrat gezogen wird. Wird Reiji einen Weg finden, dem düsteren Abgrund zu entkommen, der ihn zu verschlingen droht? Nach dem gleichnamigen Manga von Ryou Minenami ist „Der Abgrund des Jungen“ ein japanisches Psychothriller-Drama aus dem Jahr 2022 unter der Regie von Hiroaki Yuasa.