Schöne Tage

Von Verzweiflung getrieben, fasst eine junge Frau aus Nordkorea (Lee Na Young), der keine andere Möglichkeit geblieben ist, den Entschluss, das Unmögliche zu wagen. Nach ihrer geglückten Flucht nach China heißen sie und ihr Ehemann (Oh Kwang Rok), ein gebürtiger Koreaner, ihren Sohn in der Welt willkommen. Doch auch ihr neues Leben in China bringt nicht die Zufriedenheit, nach der sie sich sehnt. Auf der verzweifelten Suche nach einem besseren Leben reist sie ins Ausland und lässt ihren Mann und ihren Sohn allein zurück. Vierzehn Jahre später haben sich Zhen Chen (Jang Dong Yoon) und sein Vater ein einigermaßen angenehmes Leben aufgebaut. Zhen Chen, der noch immer in China lebt, hat keine Erinnerung mehr an seine Mutter und hätte wohl keine Sekunde mit Gedanken an sie verschwendet, hätte nicht sein Vater, der nun todkrank ist, als letzten Wunsch geäußert, vor seinem Tod seine ehemalige Frau noch einmal wiederzusehen. Also bemüht sich Zhen Chen, um seinem Vater diesen Wunsch zu erfüllen, darum, seine lange verlorene Mutter zu finden. Als er sie schließlich in Südkorea antrifft, ist er von dem Leben, das sie für sich gewählt hat, zutiefst abgestoßen. Voller Schmerz und Enttäuschung kehrt Zhen Chen mit nichts als einem ramponierten Notizbuch heim, das Zeugnis über seine Anstrengungen ablegt. Trotz der wenig angenehmen Gefühle, die er für seine Mutter hegt, reizt die Neugierde Zhen Chen, in den Seiten des Notizbuchs zu blättern, das sie ihm gegeben hatte. Als er die Geschichte liest, die sie auf diesen Seiten für ihn hinterlassen hat, beginnt Zhen Chen zu begreifen, dass in seiner Mutter viel mehr steckte, als er je erkannt hat. Doch wird die Kenntnis der Wahrheit genügen, um vierzehn Jahre Ärger und Verbitterung auszulöschen? "Schöne Tage", das auf einer wahren Begebenheit beruht, ist ein Drama aus dem Jahr 2018. Die Regie führte Jero Yun.